Hermagorer NMS-Projektklasse stellt neues Abfallsammelkonzept vor: Die 2C-Klasse erarbeitete mit dem Abfallwirtschaftsverband (AWV) Westkärnten das neue Abfalltrenn- und sammelsystem für die NMS Hermagor.
Kürzlich wurden die Behälter und Schilder geliefert und alle Jugendlichen in Workshops „eingeschult“.
Alles neu zu Semesterbeginn! Die umfassenden Bauarbeiten am Schulgebäude sind im Endstadium und passend startet nun die neuen Abfallsammlung und -trennung. Und daran haben die Jugendlichen bereits letztes Schuljahr fleißig gearbeitet.
Schritt für Schritt. Zuerst wurde analysiert welcher Abfall im Schulalltag anfällt, verfolgt wo dieser überhaupt landet (Anm.: Exkursion Deponie Lavant und Rossbacher Abfallwirtschaftszentrum), beobachtet, was dort mit ihm passiert und überlegt, wie der Müll künftig besser getrennt werden könnte, damit weniger verwertbare Stoffe im Restabfall verschwinden. „Die Jugendlichen haben dann festgelegt, was auf den neuen Infotafeln stehen soll und mit ihren LehrerInnen, Schulwarten und Reinigungsdamen fixiert, wo die neuen Sammelbehälter aufgestellt werden. So fällt die Anonymität des Abfalls weg und die Kinder sehen, welch große Auswirkungen einfache Trenn-Handgriffe in der komplexen Welt der Abfallwirtschaft haben“, so AWV-Umweltberaterin Antonia Bernhardt.
Begeisterung und Fleiß. „Sie waren mit Feuereifer von Anfang an mit dabei und es war eine Freude ihr Interesse und ihre Begeisterung für die Sache zu erleben“, schildert Klassenvorstand Sigrid Kuglitsch. Direktor Norbert Leitner: „Es passt außerdem hervorragend zum NMS-Gesamtkonzept des ‚Lern- und Lebensraums Schule‘“. Theoretisches Wissen kombiniert mit Praxiserfahrungen und verfeinert mit dem Erkennen von großen Zusammenhängen - das ist Lernen heute und zeigt den Jugendlichen, dass sie aktive Mitgestalter sein können.
Nachhaltig. „Das ‚Nachhaltige Abfallmanagement in Schulen‘ ist einer der vielen Umweltbildungs-Bausteine, die wir nutzen und mit denen wir den Nachwuchs vom Kindergarten bis zur Matura begleiten“, so AWV-Geschäftsführer Ambros Jost. Für AWV-Vorstand Bgm. Siegfried Ronacher ist wichtig, dass „Umweltschutz von Klein auf in allen Ausbildungszentren gelernt und gelebt wird. Und das neue Abfallkonzept in der NMS geht Hand in Hand mit dem zeitgemäßen, zukunftsorientierten und umweltbewussten Standard der absolut gelungenen Schul-Modernisierung.“ Die Nachhaltigkeit berührt hier gleich drei Aspekte ergänzt Antonia Bernhardt: Erstens den Umweltschutz, zweitens das Sparen von Geld, da sich der Restmüll verringert und den sozialen Aspekt, da die Kinder Verantwortung für ihr Handeln lernen und ihr Wissen mit anderen teilen können.